Dalmatien 2010
     
 
 

 

 

 

 

 



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Tiere und Pflanzen in Kroatien

 

Hier nun ein Bericht über so manches was mir in Dalmatien über den Weg gelaufen und geflogen ist. Auch ein paar Pflanzenbilder sind dabei. Einiges wurde mir erzählt oder ich habe die Tiere nur gehört, oder ich war zu langsam mit meiner Kamera um sie abzulichten. Ich bin nicht der Fachmann für derlei Getier,  im Kroatien Forum wurden jedoch alle erkannt und ich konnte sie nun richtig einordnen.

1 – Windenschwärmer
Diese Fotos habe ich auf Camp Krka in der Nähe der gleichnamigen Wasserfälle gemacht. Sie ähneln sehr den bei uns vorkommenden Taubenschwänzchen, die man bei uns in der Dämmerung beobachten kann. Sie werden jedoch nur ca. 2cm groß, während die kroatischen Schwärmer mindestens doppelt so groß waren.

  

 

2 – Schmetterlinge
Lediglich diesen Kaisermantel konnte ich fotografieren. Er hat eine Flügelspannweite von etwa 5cm und war sehr oft zu sehen.

 

Desöfteren  konnte ich auch den Schwalbenschwanz beobachten, der sogar noch etwas größer ist. Er gehört jedoch scheinbar zu den Arten, die nicht so gerne fotografiert werden. Bei uns im Bay. Wald sieht man ihn nur noch sehr selten und er ist auch ein wenig kleiner dort. Den Admiral dagegen sieht man in Dalmatien genau so häufig wie bei uns daheim, so habe ich ihn nicht mehr fotografiert.

 

3 – Falter
Dieser Nachtfalter verirrte sich eines Abends in unser Wohnmobil, genauer gesagt in die Dusche. Scheinbar war er sehr eitel und musste sich gleich im Spiegel betrachten. Er sieht ein wenig so aus wie das rote Ordensband.

Keine Ahnung, um welchen Falter es sich hier handelt, er war aber bestimmt mind. 5cm lang.

 

4 – Perfekt getarnt: Die Gottesanbeterin, erst in der Vergrößerung richtig zu erkennen.

 

 

5 – Nächtliche Begegnung mit einem Gecko
Eines Nachts entdeckte ich dieses Reptil an der Mauer der Toilette. Es erinnerte mich in Form und Größe an unsere heimatlichen Eidechsen. Scheinbar hat es seinen Schwanz “verloren”. Es war aber nicht so scheu, und wartete brav bis ich meinen Fotoapparat geholt hatte. Es hatte nur seinen Standort um einige Zentimeter an der senkrechten Mauer verlagert, so wusste ich, dass es noch lebte, da es ansonsten reglos an der Wand “klebte”. In Kroatien gibt es zwei ähnliche Arten, meiner hat mehr Ähnlichkeit mit einem Halbfinger als mit einem Mauergecko.

 

6 – Fledermäuse in Mlini bei Dubrovnik
Nachdem wir uns am späten Nachmittag auf Camp Matkovica eingerichtet hatten, machten wir noch einen Spaziergang zum Strand und die nähere Umgebung, wo auch ein 10-stöckiges, großes, verlassenes Mietshaus stand. Auf dem Rückweg, so gegen 17:00 Uhr, es war noch keineswegs dunkel, es dämmerte noch nicht einmal richtig, entdeckte ich über uns am Himmel einige Fledermäuse. Bei genauerem Hinsehen konnte ich mind. 25-30 Stück dieser normalerweise nachtaktiven Säugetiere beobachten. Ich hatte noch nie zuvor so viele Fledermäuse gleichzeitig, und vor allem auch fast noch bei Tageslicht, gesehen. Ich machte zwar jede Menge Fotos und einige Videoclips, jedoch lässt die Qualität zu wünschen übrig.

 

Die Fledermäusen dürften Große Abendsegler sein. Die haben eine Spannweite von bis zu 30-40 cm - und das kommt in etwa hin.
Die sind auf dem Video gut zu erkennen.

Fledermaus Teil1

 

Fledermaus Teil2

 

Fledermaus Teil3

 

Auch der Uhu, die größte Eule in Europa mit bis zu 75cm Höhe und mehr als 150cm Spannweite, ist in Kroatien noch beheimatet. Auf dem Platz in Molunat machte mich ein österreichischer Campingnachbar, passionierter Falkner und Jäger, auf das nur mehr leise vernehmbare “uuuuhuuuu” am frühen Abend in weiter Ferne aufmerksam. Nur einem geschulten Gehör fällt so etwas auf - ich selber hätte es sicherlich nicht wahrgenommen und überhört.

 

7 – Schlangen
Ein besonders schönes Exemplar entdeckte ich an einem Nachmittag in unmittelbarer Nähe zu unserem Wohnmobil auf Camp Nevio bei Orebic. Fast 10min. suchte sie in der Mauer nach einem Versteck, ehe sie letztlich in den Ritzen verschwunden war. Immer wieder kam sie hervor und schlängelte sich am Mauerwerk entlang. Sie war ca. 80cm lang und sehr dünn, in der Mitte nicht viel mehr als 1cm. Es dürfte sich um die Schlanknatter handeln. (Schlangenlink)
Ungiftig; aber agressives Abwehrverhalten, heißt es in Beschreibungen. Beißt sehr heftig zu. Gut dass ich gebührenden Anstand gehalten habe.

Immer wieder kam sie aus den Mauerspalten heraus und schaute einem schnurgerade in die Augen als wolle sie sagen: Komm nur her, ich habe keine Angst. Man hat dann schon einen gewissen Respekt, insbesondere wenn man die Art nicht kennt. Das bestätigte auch eine andere Fotografin, die mit mir zusammen Schnappschüsse machte. Es war dennoch äußerst interessant, so ein Tier aus nächster Nähe über so lange Zeit zu beobachten.

 

Während meiner Streifzüge in der Gegend um Molunat hatte ich eine weitere Schlangenbegegnung, die mir zwar nicht das Blut in den Adern erstarren lies – aber etwas anderes. Vor meinem Spaziergang hatte ich wohl ein wenig viel Flüssigkeit zu mir genommen, die ich nach einiger Zeit wieder los werden wollte. Am Wegesrand, schon etwas außerhalb des Ortes schien der passende Platz zu sein. Als ich gerade mit meinem Geschäft beginnen wollte, raschelt es unmittelbar vor mir und ich sah sie auch schon: eine Schlange, ca. 80cm lang und bestimmt 2cm dick machte sich durch das hohe Gras aus dem Staub - mein Harndrang war sofort verschwunden. Ich konnte sie noch einige Meter im Gestrüpp beobachten und versuchte auch noch ein Foto, im hohen Gras ist sie jedoch kaum zu identifizieren. Sie hatte die Form und Größe eines “Scheltopusik”, was  eigentlich keine Schlange sondern eine Schleiche ist.

 

Scheinbar sind die Schlangen auf Peljesac häufiger als anderswo in Kroatien, zumindest soll das früher so gewesen sein. Deshalb hat man gegen die Schlangenplage Schakale aus Afrika eingeführt. Und die haben einigermaßen aufgeräumt damit !
Doch dann hatte man ein neues Problem: die Schakale haben sich zu sehr vermehrt! Man hat also dann Jagdhunde ausgebildet, die diese Schakale jagen und töten. Allzu erfolgreich sind sie damit aber wohl nicht.
Wer also auf Peljesac nachts Wolfgeheul hört... das sind Schakale! Hört sich super an! Wenn sie aber nur 100m neben einem im nahen Olivenhain laut hörbar heulen, so wie auf dem Campingplatz Nevio erlebt, dann bekommt man schon eine Gänsehaut. Das nächtliche Heulen der Schakale wurde für uns zu einer unvergesslichen Urlaubserinnerung.
Auf dem Campingplatz Denka in Loviste sollen sie während unseres Aufenthalts in einer Nacht direkt auf dem Platz gewesen sein. Dies behaupteten jedenfalls Dauercamper, die es daran merken, dass ihr Hund dann immer sehr nervös und unruhig ist. Dort scheint dies aber nichts besonderes zu sein. Ich wunderte mich jedenfalls am Morgen, dass einige, am Straßenrand abgestellte Müllsäcke aufgerissen und ihr Inhalt weitverstreut war. Gerne hätte ich mich mal nachts auf die Lauer nach einem Tondokument oder Schnappschuss gelegt.
Auf Peljesac leben die letzten Schakale Europas.  Doch man braucht keine Angst zu haben, die Tierchen sind ausgesprochen menschenscheu und völlig ungefährlich.

 

 

8 – noch ein paar Schnappschüsse 

Katzenmama in Korcula: mitten auf dem Parkplatz wurde ihr Junges hungrig

 

und noch ein paar Blumen und Blüten:

 

 

 

 

 

     
   

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