Dalmatien 2010
     
 
 

 

 

 

 

 



Reisebericht

 

   
Startseite
Reiseberichte
Fotoseite
Geocaching
Fotouhren
 
   
   

Nationalpark Krka (14.-16.September 2010)

 

 

Blog - Bericht:

Da der heutige Dienstagmorgen wieder relativ windig begann und nicht so recht zum Baden einlud, entschieden wir uns kurzer Hand unsere Zelte auf Camp Adriatik abzubrechen und die ca. 50km zurück zu den Krka Wasserfällen zu fahren, wo ich ja unbedingt noch schwimmen wollte. Mal sehen ob es sich verwirklichen lässt.

Bereits bei den Reiseplanungen hatten wir hierzu das Camp Krka als Anlaufpunkt vorgesehen, da im Internet gute Kritiken zu lesen waren. Unsere Navi leistete wieder gute Arbeit und führte uns zügig ans Ziel, obwohl es die neue Straße zum Nationalpark noch nicht kannte. Die gute Beschilderung hätte auch so bis kurz vor unser Tagesziel geführt. Bereits 4km vor dem Camp sahen wir die ersten Wegweiser und man musste nur aufpassen, nicht zu früh in den Nachbarcampingplatz abzubiegen. Wir wurden freundlich von der Chefin empfangen und hatten, da noch früher Nachmittag war, die freie Auswahl des Standplatzes. Den ganzen Nachmittag über wurde der Platz jedoch nach und nach voller.

Da der Parkeingang nur 2,5 km entfernt war, “sattelte” ich mein Bike und machte eine erste Erkundungstour. Dabei musste ich aber feststellen, dass eine Besichtigung des ganzen Parks auf eigene Faust nicht möglich war. So entschlossen wir uns, an dem vom Camp angebotenen Tagesausflug teil zu nehmen. Früh um 9°° Uhr war Abfahrt zusammen mit drei weiteren Ehepaaren im klimatisierten Kleinbus und bereits 10min. später standen wir vor der Eingangsschranke. Der Eintrittspreis von 95 Kuna wurde vom Fahrer beglichen und wir konnten einfahren. Als “normaler” Besucher muss man hier in große Busse einsteigen und wird hinunter zu den Fällen gebracht.

Wir dagegen hielten an den schönsten Aussichtspunkten immer wieder an und konnten unsere Digicams in Aktion setzen. Trotzdem waren wir bereits vor dem ersten großen Besucheransturm unten am Skradinski Buk und den Wassermühlen. Es ist sehr interessant, wie einfallsreich die Menschen im vorindustriellen Zeitalter waren und die Wasserkraft für Mahlsteine mit einer Stundenleistung von 150kg Getreide benutzten. Waschen und Stampfen von Stoffen und vieles mehr wurde hier durchgeführt. Von hier läuft man nun weiter über Wege, Brücken und Stege, ähnlich den Plitvicer Seen, immer weiter hinunter zum Hauptwasserfall. Immer wieder vorbei an wunderschönen Ausblicken auf das ganze Gebiet. Auch unten waren um diese Zeit noch recht wenig Leute, die auf der großen Brücke die Wasserfälle fotografierten – und kein Mensch, der vor diesem Panorama zu den Fällen hin schwamm.

Sollte ich mich als Erster heute in die Fluten wagen – oder doch nicht ??? In Anbetracht des tosenden Wassers war ich mir noch nicht ganz sicher. Die Badehose hatte ich auf alle Fälle heute Morgen angezogen und ein Handtuch war auch im Rucksack. Aber war das Wasser nicht doch schon etwas zu kalt ???? Na ja, Schuhe aus und mal testen. Viiiel wärmer als gedacht, mindestens 22°, und der Einstieg ins Wasser auch problemlos, trotz der vielen Felsen. Also jetzt musste es sein. Rasch noch meine Frau mit dem Fotoapparat günstig platziert und dann wagte ich mich auch schon ins erfrischende Nass. Die ersten paar Meter noch vorsichtig, war es bald tief genug um zu schwimmen. Immer wieder wechselten sich Felsen und tiefes Wasser ab. So konnte man gut bis an die Absperrung vor den Wasserfällen schwimmen. Für mich ein einmaliges Erlebnis, für das es sich schon jetzt gelohnt hatte, hier her gekommen zu sein. Noch ein paar Fotos beim zurück schwimmen und dann aus dem Wasser.

 

Am anderen Ufer stehen noch die Reste des alten Kraftwerkes das schon im Jahre 1895 Sibenik, lange vor vielen europäischen Großstädten, mit Strom versorgte. Es folgte noch ein kurzer Aufstieg mit einigen tollen Aussichtspunkten zurück zum Bus.

Gut zwei Stunden hatte diese Exkursion gedauert. Nun ging es wieder hinaus aus diesem Teil des Park, weiter den Flusslauf hinauf. Vorbei an der Insel Visovac, die bereits seit 1445 ein Franziskanerkloster beherbergt. Weiter zum sog. Roski slap, wo sich durch weitere Barrieren viele kleine Kaskaden ausbreiten, an deren Ende ein 15m hoher Wasserfall in den Visovacer See stürzt. Hier legten wir eine längere Mittagspause mit Bewirtung ein.

Danach folgte noch der Besuch des Klosters Krka, des ehem. Mitlitärlagers Burnum und einiger weiteren Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten. Die Rückkehr ins Kamp erfolgte gegen 17°° Uhr, wobei mittlerweile alle Mitreisenden froh waren wieder daheim zu sein. In Anbetracht des Gebotenen – Eintritt, Snack mit Schinken, Käse, Bier, Wein, Kaffee und Führung – ist der doch relative hohe Preis von 300 Kuna pro Person letztlich doch angemessen.

Wer jedoch nur an den großen Wasserfällen und weniger an Kultur interessiert ist, kann getrost auch auf eigene Faust auf Tour gehen. Mit etwas Vorbereitung und gutem Kartenmaterial findet man das was einem interessiert auch selber.

 


zum Vergrößern einfach Bild anklicken !!!

 

Bereits im vergangenen Jahrhundert wurde die Wasserkraft genutzt. Über Kanäle wurden Schleif- und Mahlsteine und vieles mehr u.a. auch für Textilbearbeitung genutzt.

Unvergesslich die Wanderung zwischen den Kaskaden und Wasserfällen hinunter zum alten Kraftwerk und der Brücke.


zum Vergrößern einfach Bild anklicken !!!

 

Bis hierher kommen die meisten Parkbesucher. Unser Ausflug führte dann hinauf zum Dorf Roski Slap und weiter zu Skradinski buk. Hier oben im wohl schönsten Teil des Parks wurde uns ein wohlschmeckendes Mittagsmahl serviert.

 
Wir kamen an einem Franziskaner Kloster vorbei ..........

zum Vergrößern Bild anklicken !!

 

.... und besuchten das orthodoxe Klosters Manastir (extra Bericht).
     
   

zurück

Anfang

weiter
 

 

   
Interessante Links
--------------------------
Camp Krka
Icon anklicken